Sonntag, 18. März 2012

Ohne Frauen gibt es keine Demokratie


Alles Lotta oder was?
Liebe Leserinnen (die Herren dürfen auch dabei mitlesen) die Bundestagsfraktion DIE LINKE hat ein (wie sie es selbst nennt) feministisches Magazin aus der Taufe (na ob Taufe hier angebracht ist) gehoben oder wie Frau Ploetz es nennt, in die Hand geben.
Den Namen Lotta entlehnte man aus dem italienischen und bedeutet Kampf, ein Synonym dazu wäre auch duello, zum Duell fordern.
Genau das will die neue Publikation, den Finger in die Wunde legen. Kampf um die Gleichberechtigung (hoffentlich ohne Scheuklappen und starren Blick in den Augen) und Gleichstellung, für gleiche Löhne, für eine gerechte Verteilung der Arbeit und für soziale Gerechtigkeit. Die Krise ist Global, sie wird überall Wirkung zeigen. Denn die Sparprogramme der europäischen Regierungen werden zum einen jene Jobs zusammenstreichen, die in der Regel von Frauen ausgeübt werden, und andererseits wird den Frauen genau diese Arbeit wieder aufgebürdet – unbezahlt, in den eigenen vier Wänden zu Hause. Das ist nicht hinnehmbar, nicht in Griechenland, nicht in Europa, nirgendwo, schreibt im Lotta-Flyer Frau Ploetz, sie ist die frauenpolitische Sprecherin der oben genannten Fraktion.
Lotta Queer:
Viele Queer-Feministinnen fühlen sich von der (Occupy) Bewegung nicht mitgenommen. Sexistisch sei sie, frauenfeindlich und heteronormativ (die soziale Norm ist Heterosexuell).Von Vergewaltigungen in den Zeltlagern von Oakland, Toronto und New York war in der Presse die Rede (schön wenn noch an die Presse geglaubt wird), die nicht streng genug geahndet oder sogar tabuisiert wurden. Von geschlechtergerechter Sprache hat die Bewegung noch nichts gehört. In Postgender-Manier bleiben die Redelisten unquotiert, in der „Wir sind alle eins“-Schwarmkultur (!) von Occupy erfahren Differenzen keine Berücksichtigung, schreibt die Referentin für Gleichstellungs- und Queerpolitik der oben genannten Fraktion Franziska Rauchut.

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