Montag, 5. März 2012
US-Präsident erkennt anscheinend als Einziger den Vorteil des Embargos für Iran?
Präsident
Obama hat am Sonntag eine Rede gehalten vor dem AIPAC
(American Israel Public Affairs Committee / ein
amerikanisch-israelischer Ausschuss für öffentliche
Angelegenheiten) der mächtigen Lobby-Gruppe mit 100.000 Mitgliedern
(hauptsächlich Juden aus den USA). Während Israels Staatspräsident
Peres vor dem Komitee sagte:“Irans Nuklearprogramm muss und wird
gestoppt werden!“, betonte Obama seine Rolle zu Israel: „wie kein
andere Präsident Israel in Notzeiten zur Seite stand“ und sagte
weiter: „Die Welt kann nicht zulassen, dass ein Land wie der Iran,
das den Holocaust leugnet und öffentlich die Vernichtung Israels
fordert, zur Atommacht wird.“
Noch sieht
jedoch Obama im Gegensatz zu der israelischen Regierung einen
diplomatischen Spielraum und wenn nötig durch weitere entsprechende
Sanktionen den Iran zum Einlenken zu bewegen.
Diese
Sanktionen bemerken inzwischen europäische Länder besonders über
den gewaltig angestiegenen Spritpreis an den Tankstellen. Dem
Kartellamt ist dies inzwischen auch schon aufgefallen und läßt wie
in der Vergangenheit seine heißen Luftblasen ab, damit die Leute
glauben; „oh das Kartellamt mischt sich ein“ und pffff.
Während
dessen erkennt der US-Präsident einen nicht ganz unerheblichen
Aspekt in dem Geschrei: SANKTIONEN FÜR IRAN! Es gebe einfach zu viel
leichtfertiges Gerede über den Krieg. „Es hat über die letzten
Wochen nur der iranischen Regierung genützt, indem es den Ölpreis
nach oben getrieben hat, von dem sie abhängen, um ihr
Nuklearprogramm zu finanzieren“, meinte der US-Präsident weiter.
Der Iran
kann Dank des verschärften Embargos sein Öl nun zu einem höheren
Preis auf dem freien Markt werfen und damit seine Einnahmen erhöhen
die direkt in das Atomprogramm fließen. Also alles Gut für den
Iran?
Und ein
Teil der israelischen Presse sagt uns: eine aktuelle Umfrage ergab,
dass 71 Prozent der Amerikaner auf der Seite von Israel stehen und 19
Prozent die Sichtweise der Palästinenser unterstützen. Was die
fehlenden 10 Prozent meinen wurde nicht angegeben.
Der Chef
der internationalen Atomenergiebehörde in Wien, Herr Amano, fordert
den Iran einmal mehr zur Zusammenarbeit auf, denn dieser habe seine
Uran-Anreicherung ausgeweitet und bisher konnte kein Plan mit der
iranischen Regierung erarbeitet werden um die noch offenen Fragen zu
klären.
Die
israelische Seite sieht inzwischen innerhalb der „nächsten“
Monate das Zeitfenster sich schließen um das iranische Atomprogramm
zu stoppen. Und genau dies sieht Herr Obama anders – noch - denn
der Wahlkampf ist bereits ausgebrochen, dann wird sich zeigen wer die
Geldhähne aufdreht oder zudreht.
Und was
Politiker nicht alles tun um an der Macht zu bleiben, dafür gibt es
eine Vielzahl an Beispielen.
Eingestellt von PPD am Montag, März 05, 2012 Labels: Medien und Politik
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