Mittwoch, 14. März 2012

"Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann!"


Ach was!
Zum Sprachwahrer des Jahres 2011 wurde der unvergessene Loriot gewählt. Respekt DEUTSCHE SPRACHWELT Ihr habt wirklich geschmackvolle (kann man das schreiben?) Leser.

Loriot hat die Wahl zum „Sprachwahrer des Jahres 2011“ gewonnen. Das gab die DEUTSCHE SPRACHWELT heute anläßlich der Leipziger Buchmesse bekannt. Die Leser der Sprachzeitung wählten den im vergangenen Jahr verstorbenen Dichter und Humoristen mit 17,7 Prozent auf den ersten Platz. An zweiter Stelle folgt mit 15,9 Prozent Wolfgang Bosbach, CDU-Politiker und Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages. Auf Platz drei liegen gleichauf mit 11,1 Prozent das Rostocker Modehaus „Nikolaus“ und die beiden Richter am Bundesgerichtshof, Klaus Tolksdorf und Wolfgang Ball. Die „Sprachwahrer des Jahres“ werden HIER ausführlich gewürdigt. 

In einer Erklärung der DEUTSCHEN SPRACHWELT heißt es: „Loriot hat die deutsche Sprache geprägt und bereichert. So verdanken wir ihm Wortschöpfungen wie die ‚Spannfedermuffe‘. Er hat Ausrufen wie ‚Moooment!‘ und ‚Ach was?!‘ eine neue Bedeutung gegeben. Er hat das Jodeln neu erfunden und mit dem ‚zweiten Futur bei Sonnenaufgang‘ die deutsche Grammatik bereichert. Darüber hinaus hat er es auch nicht an kritischen Bemerkungen zur Entwicklung seiner Muttersprache fehlen lassen.“ Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ habe er 2002 etwa gewarnt: „Die Anglisierung unserer Sprache steigert sich allmählich in eine monströse Lächerlichkeit.“ Und die neugeregelte Rechtschreibung zerpflückte er 1997 auf einer Dichterlesung mit dem Satz: „Die Rechtschreibreform ist ja völlig in Ordnung, – wenn man weder lesen noch schreiben kann.“

Na denn, noch einen Loriot:
"Ich gehe nach den Spätnachrichten der Tagesschau ins Bett."
"Aber der Fernseher ist doch kaputt."

"Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe."




Quelle: You Tube

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

und noch ein lackritz:

ein leben ohne möpse ist möglich, aber sinnlos.